die poetin bei niemerlang
mit: Nancy Hünger, Kerstin Preiwuß und Ron Winkler
moderiert von: Carolin Callies und Sibylla Vričić Hausmann
im Verein für zeitgenössische Kunst Leipzig, Kolonnadenstr. 6, 04109 Leipzig
Autorschaft wie Elternschaft sind rechtfertigungsbedürftig, da monetär und in gesellschaftlicher Relevanz nicht messbar! So die These von Carolin Callies in ihrem Vorwort zur aktuellen „poetin“, in der es darum geht, was passiert, wenn Autor*innen Eltern werden – auch: Warum manche es bewusst nicht werden. Die Autorin Kerstin Preiwuß schildert in dem Heft ihre tiefe Erschöpfung durch die Elternschaft, Nancy Hünger verwirft mit Nachdruck die verbreitete Vorstellung, dass Kinder die „Sinnlosigkeit“ individueller „Geworfenheit“ ertragbar machen könnten. „Eltern sein? Autor*in sein?“: Auf der Sonderausgabe der Lesereihe „niemerlang“ diskutieren Nancy Hünger, Kerstin Preiwuß und Ron Winkler mit Carolin Callies und Sibylla Vričić Hausmann über das Thema und lesen aus ihren beeindruckenden Beiträgen zur 25. Ausgabe der Leipziger Literaturzeitschrift. – Was haben Schreiben und Kinderkriegen gemein? Was für Effekte hat das Elternsein auf das Schreiben? Welche Rolle spielt das Geschlecht der/des Schreibenden? Was hat sich seit – sagen wir – Sylvia Plath verändert?